Chuas Schaltung ist eine einfache elektronische Schaltung, die klassisches chaotisches Verhalten aufweist. Das bedeutet grob, dass es sich um einen „nichtperiodischen Oszillator“ handelt; er erzeugt eine oszillierende Wellenform, die sich im Gegensatz zu einem gewöhnlichen elektronischen Oszillator nie wiederholt. Erfunden wurde sie 1983 von Leon O. Chua, der damals Gastdozent an der Waseda-Universität in Japan war. Die einfache Konstruktion der Schaltung hat sie zu einem allgegenwärtigen Beispiel eines chaotischen Systems in der realen Welt gemacht, was manche dazu veranlasste, sie als „Paradigma des Chaos“ zu bezeichnen.

Gestoßen bin ich auf diese Chaos-Schaltung auf instructables:  https://www.instructables.com/Chaos-Circuit/

Sie weckte sogleich die Neugierde in mir, sodass ich um einen Nachbau nicht herum kam. Hier der vollständige Schaltplan:

Für die symmetrische Spannungsversorgung verwende ich zwei in Serie geschaltete 9V-Batterien. Die Mittelanzapfung ist dann mein Ground-Niveau.

Die zwei Tastköpfe des Oszilloskops schließt man an den 100 nF- bzw. 10 nF-Kondensator. Am Oszilloskop wählt man die xy-Darstellung, sprich eine Spannung entspricht der x-Ablenkung, die andere der y-Ablenkung. Die fertige Schaltung im Betrieb:

Den Übergang in den chaotischen Zustand erzielt man durch Verstellen der beiden 10 kOhm-Potentiometer. Einige Screenshots, welche gut das chaotische Verhalten der Schaltung dokumentieren:

 

 

Das Youtube-Video reiche ich wie immer nach…