Das Mach-Zehnder-Interferometer ist eine Weiterentwicklung des Jamin-Interferometers (https://stoppi-homemade-physics.de/jamin-interferometer/). Es wurde 1891 unabhängig voneinander vom Österreicher Ludwig Mach (Sohn von Ernst Mach) und seinem Schweizer Kollegen Ludwig Zehnder entwickelt.
Der Aufbau ist recht simpel und besteht aus einem Laser (zu damaligen Zeiten natürlich noch nicht 😉 ), zwei Strahlenteiler und zwei Oberflächenspiegel. Die optischen Teile können bei PGI-Skarabäus sehr günstig erworben werden (https://astro-didaktik.de/astromedia/lenses-mirrors-foils/mirror.html). Ich verwende diese Teile sehr oft bei meinen physikalischen Projekten und kann sie nur empfehlen.
Als Grundplatte für das Interferometer dient eine Lochplatte mit den Abmessungen 300 x 200 mm.
Die Halterungen für die Oberflächenspiegel bzw. Strahlenteiler werden natürlich auch selbst gebastelt und sind feinverstellbar. Sie kamen u.a. schon bei meinem Michelson-Interferometer (https://stoppi-homemade-physics.de/michelson-interferometer/) erfolgreich zum Einsatz.
Die Druckfedern für die M3-Schrauben habe ich auf aliexpress bestellt:
Die 4 feinverstellbaren Spiegelhalter sind nun auch fertig. Als Grundlage diente eine lange 40 mm breite und 3 mm starke Aluminiumleiste aus dem Baumarkt. Auf diese Weise kann man sich um sehr wenig Geld sehr gut justierbare Halterungen für Optikexperimente basteln.
Heute klebte ich die beiden Oberflächenspiegel bzw. beiden teildurchlässigen Spiegel auf die Spiegelhalterungen und machte eine erste Justierung. Nach nur kurzer Zeit konnte ich zu meiner Freude die ersten Interferenzen am Schirm sehen 🙂
Jetzt fehlt nur noch die fixe Montage der Aufweitungslinse, dann ist das Mach-Zehnder-Interferometer eigentlich fertig.
So, das Mach-Zehnder-Interferometer ist fertig. Als Aufweitungslinse kommt eine gewöhnliche Kollimatorlinse eines Lasermoduls zum Einsatz. Der verwendete rote Laser hat eine Leistung von rund 10 mW, was für diesen Versuch völlig ausreichend ist:
Das Youtube-Video reiche ich natürlich noch nach…