Laserprojektor

Als zu Beginn der 2000er Jahre leistungsstarke und günstige Laserdioden zugänglich wurden, war es wohl der Wunsch eines jeden Laserbegeisterten, einen eigenen RGB-Laserprojektor zu bauen. Mein vor rund 15 Jahren entstandener Projektor besitzt folgende Laser:

  • grüner DPSS-Laser mit λ = 532 nm und P = 120 mW

  • 2 x rote über einen Polwürfel gekoppelte Diodenlaser mit λ = 650 nm und einer Leistung von je 200 mW

  • blaue Laserdiode mit λ = 450 nm und P = 400 mW

Die Helligkeit der 3 Laser wird jeweils über eine analoge 0-5 V Steuerspannung geregelt.

Ein Laserprojektor benötigt neben den Laser natürlich auch noch eine Strahlablenkung. Dafür sind die sog. Galvos zuständig. Das sind zwei extrem schnelle Motoren, an deren Achse je ein Spiegel abgebracht ist. Ein Motor ist für die x-Ablenkung, der andere für die y-Ablenkung des Strahls zuständig.

Für die Steuerung der Laser und der Galvos ist ein DA-Wandler (DA steht für Digital zu Analog) zuständig, da sowohl Laser als auch die Ablenkmotoren ein analoges Steuersignal benötigen. Konkret verwende ich das Modell MiniLumax.

Bildquelle: http://www.lichtbastler.de/lumax/

Das digitale Signal, welches als ILDA bezeichnet wird, erhält der DA-Wandler vom Computer, auf dem eine Lasershowsoftware (zum Beispiel HE-Laserscan) läuft.

Man muss aber heute (Stand 2021) sagen, dass sich der Selbstbau eines Projektors eigentlich nicht mehr lohnt. Man bekommt etwa 2W-Projektoren aus China zu einem Preis (ca. 1000 Euro), den man durch Selbstbau nicht unterbieten kann. Vor 15 Jahren war dies noch komplett anders. Da waren kommerzielle Projektoren eigentlich unfinanzierbar.


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