Übliche LED-Taschenlampen verbauen 1-5W LEDs. Es geht aber auch etwas größer, leistungsstärker und damit auch heller. Für die von mir gebastelte 100W-Taschenlampe benötigt man nur
- eine weiße 100W-LED um ca. 10 Euro auf ebay
- die Optik inklusive Kühlkörper und Lüfter
- 150W step-up Converter (boost converter) für Spannungen bis 35V
- 3s LiPo-Akku mit einer Ausgangsspannung von rund 12V
- männlichen XT60 Stecker zur Verbindung des boost converters mit dem LiPo Akku
- 2 Stück LED-Voltmeter zum Anzeigen der Batterie- bzw. LED-Spannung
- Holzplatten für das Gehäuse der Taschenlampe
- 10A-Schalter
Die Verschaltung ist sehr einfach. Ich verwende ein 2-wire Voltmeter und ein 3-wire Voltmeter. Dies deshalb, weil das 2-Kabel-Modell nur für Spannungen bis zu 30V spezifiziert ist und die 100W-LED aber eventuell mit einer etwas höheren Spannung betrieben wird. Der Lüfter hängt natürlich auch nach dem Schalter an der 12V-Versorgung.
Aufnahme der LED-Kennlinie:
Um die 100W-LED zu testen, habe ich ihre Kennlinie mit meinem 0-30V/30A Labornetzteil aufgenommen. Hierbei tritt auch die unterschiedliche Qualität der LEDs zu Tage. Während bei etlichen Modellen die vielen einzelnen LEDs unterschiedlich früh zu leuchten beginnen, starten bei qualitativ hochwertigeren 100W-LEDs die Einzel-LEDs bei der gleichen Spannung.
Bei einer Eingangsspannung von 31.7 V betrug die Stromstärke 3.37 A. Dies entspricht also einer elektrischen Eingangsleistung von 106.8 W.
Die fertige Taschenlampe:
Zur Anwendung kommt die 100W-Taschenlampe zum Beispiel bei meinen Hochgeschwindigkeitsaufnahmen, um eine ausreichende Ausleuchtung zu garantieren.