Bei einem meiner Streifzüge im Internet bin ich auf folgendes Video gestoßen: https://www.youtube.com/watch?v=wXclTi-5z_c
Darin wird eine einfache experimentelle Umsetzung eines Plasmatoroids vorgestellt. Ich war natürlich gleich Feuer und Flamme dafür. Die sehr einfache elektrische Schaltung habe ich wie im Video angedeutet von einer HFSSTC übernommen, natürlich ohne die Sekundärspule:
Für das Plasmatoroid kommt eine spezielle Glühbirne mit teilweise Neonfüllung zum Einsatz. Diese konnte ich auf ebay.com günstig finden: https://www.ebay.com/itm/325470027345
Die restlichen Teile wie FKP1-Kondensatoren, Zenerdioden, Widerstände und Mosfet habe ich bei reichelt.de bestellt, wo eigentlich alles was ich für diese Schaltung brauchte verfügbar war…
Wie kommt es eigentlich zu einem Plasmatoroid? Als Erklärung dient eine der berühmten Maxwellgleichungen und zwar rot E = – dB/dt. Durch die zeitliche Änderung eines Magnetfelds dB/dt kommt es zu einem elektrischen Wirbelfeld rot E. Der Rotor eines Vektors ist Ausdruck für den Wirbelcharakter eines Felds. Ist der Rotor etwa 0, so existieren keinerlei Wirbel.
Das sich ändernde Magnetfeld wird durch den Wechselstrom der Primärspule erzeugt. Durch das induzierte elektrische Wirbelfeld werden elektrische Ladungen (Elektronen, Ionen) im Gas beschleunigt. Die elektrische Feldstärke E bedingt ja eine Kraft F = E·q auf die Ladung q und damit eine Beschleunigung. Durch Stöße regen dann die beschleunigten Teilchen die Gasatome zum Leuchten an, wir sehen ein Plasmatoroid…
Die Drossel mit einer Induktivität von 10 µH habe ich bereits gewickelt:
In der Zwischenzeit ist die Reichelt-Lieferung bei mir angekommen:
Die 150 pF-Kondensatoren werde ich 2s2p verschalten, damit die Spannungsfestigkeit steigt.
So, die Schaltung ist fertig gelötet und mit einer Neonspektralröhre auch schon getestet. Beim Einstellen des Potentiometers muss man sehr behutsam vorgehen, denn erhöht man die Gatespannung zu sehr, schaltet der Mosfet natürlich dauerhaft durch und der Strom steigt sehr stark an.
Mit dem Oszilloskop konnte ich die Frequenz zu 10.23 MHz bestimmen…
Wenn die “Glühbirne” aus China eingetroffen ist, geht es hier weiter…