Chladnische Klangfiguren sind Muster stehender Wellen, die auf einer mit z.B. Sand bestreuten dünnen Metallplatte entstehen, wenn diese in Schwingungen versetzt wird. Infolge von Eigenresonanzen beginnt die Platte mit einer ihrer Moden zu schwingen. Der Sand wird beim Tönen der Platte von den vibrierenden Partien regelrecht weggeschleudert und wandert zu den Stellen, an denen keine oder schwächere Schwingung auftritt. Auf diese Weise werden die Knotenlinien stehender Wellen sichtbar, die sich auf der Platte ausbilden.
Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Florens_Friedrich_Chladni
Chladnische Klangfiguren sind benannt nach Ernst Florens Friedrich Chladni (1756 – 1827), der 1787 die Schrift Entdeckungen über die Theorie des Klanges veröffentlichte, in der er Klangfiguren darstellt und beschreibt, wie man sie erzeugen kann.
In meinem Fall werden die Eigenschwingungen der Metallplatte mit einem Breitbandlautsprecher angeregt. Die Platte ist über eine Gewindestange mit der Lautsprechermembran verbunden.
Als Verbindungsstück zwischen Gewindestange und Membran dient ein gewöhnlicher Flaschenverschluss.
Für die Anregung der Platte mit unterschiedlichen Frequenzen braucht man einen leistungsstarken Frequenzgenerator. Diesen habe ich mit dem Leistungsoperationsverstärker OPA549 umgesetzt. Das zu verstärkende Signal erhält dieser über eine Funktionsgenerator-App.
Gestern habe ich die Aluminiumplatte (Maße 200 x 200 x 1 mm) besorgt und schwarz lackiert. Danach konnte ich einen ersten Testlauf starten. Es zeigen sich wie erhofft sehr schöne Muster. Bestreut habe ich die Platte mit Salz…
Hier noch das Youtube-Video: