Im Gegensatz zum TEA-Stickstofflaser wird der longitudinale Stickstofflaser wie es der Name schon sagt longitudinal, also der Länge nach angeregt. Ansonsten funktioniert die Schaltung gleich wie beim TEA-Laser.
Zwei Kondensatoren C1 und C2 werden mit einem DC-Hochspannungsnetzteil geladen. Das Aufladen von C2 geschieht über eine Spule L. Überschreitet die Spannung an C1 (= Spannung an C2) einen bestimmten Wert, so zündet die Funkenstrecke FS. Der Kondensator C1 kann sich über die Funkenstrecke entladen und dann sogar verkehrt gepolt wieder aufladen. Die Drossel L verhindert den Spannungsausgleich zwischen den beiden Kondensatoren. Durch die umgekehrte Polung an C1 liegt nun am Laserkanal LK die doppelte Kondensatorspannung an. Die dadurch stattfindende Anregung der Stickstoffatome zündet den Laser.
Als Kondensatoren verwende ich sog. doorknop-capacitors mit 700 pF und einer Spannungsfestigkeit von 40 kV.
Der umwickelte Ringkern bildet die Spule L:
Hier sieht man schön die mit Hutmuttern aufgebaute Funkenstrecke:
Hier ist das den Laserkanal bildende Glasrohr bereits eingebaut und verklebt:
Der Saugstutzen zum Anschluss der Vakuumpumpe:
Zur Erzeugung der notwendigen Hochspannung verwende ich einen Zerhacker bestehend aus NE555 und Mosfet. Damit es zu keinen Überschlägen innerhalb des Diodensplittrafos bzw. zum Kern kommt, muss der negative Pol der Hochspannung unbedingt geerdet werden!
Zur Reduzierung der Lautstärke umhülle ich die Funkenstrecke mit einem Stück Plastikschlauch. Hier der finale Aufbau:
Das günstige Ventil von aliexpress zum Regulieren des Drucks. Dieser sollte beim longitudinalen Stickstofflaser zwischen 5 und 15 mbar liegen!
First light:
Das Youtube-Video reiche ich wie immer nach….